in ein paar jahren werde ich mal zu jemandem sagen, dass ich an diesem abend gemerkt habe, dass alles sinn macht: die ganzen falsch gesungenen töne, die leute die nicht anwesend sind, das bier das immer alle ist bevor die letzte band fertig ist.
[aus Sonnenstudio oder Knast: 21 05 03]
Ein Rentnerehepaar, gewandet in mindestens vierundzwanzig verschiedene Beige-Töne humpelt mit kariertem Kartoffelmercedes an mir vorbei, zeitgleich kreuzt auf der Straße per Fahrrad ein adipöser bleicher Zwölfjähriger, der komplett, von Hose bis Baseballkappe, in Camouflage gekleidet ist. Ich frage mich, warum um alles in der Welt niemand solchen Menschen mitteilt, dass sie einfach nur Scheiße aussehen.
[aus g e i s t e r _ _ a b s c h ü t t e l n]
ziemlich sicher haben die sich nicht in den mann verliebt, sondern in die geschichte selbst. aber verliebt man sich nicht immer in die geschichte statt in den menschen? würden wir vermutlich ja auch - in eine andere geschichte. ...
[aus sofa. rites de passage]
Warmes Wasser scheint weicher und weiß zu klingen
[aus art-off: dies und das und von allem ein bisschen]
(...) Der Pförtner in Britz hat kaum eine Stimme mehr. Man hört von ihm ein krächzendes Röcheln, das wie tief aus seinem Inneren hervorgepresst zu kommen scheint, man hört die Anstrengung, die dieses Röcheln ihm zu machen scheint dabei. Für einen Augenblick denke ich daran, mit dem Rauchen aufzuhören. Andererseits, denke ich gleich darauf, ist die Vorstellung, hier draußen in Britz-Süd auf gottverlassenem Posten ein unnützer Pförtner zu werden nicht so übel, als dass man deshalb mit dem Rauchen aufhören müsse. Als ich zurückkomme, geht die Schranke von alleine auf und ich erwische einen kurzen Blick auf den Pförtner. Der Pförtner winkt mich mit beiden Armen durch. Ich solle fahren, fahren, fahren. Und ich denke: rollen, rollen, rollen.
[ aus new filmkritik für lange texte > normale kurzweil ]
Ich wollte aufhören zu bloggen, und ausserdem wollte ich vorhin schlafen gehen. Leider kam etwas dazwischen.
[ aus funkenfeuer ]
denn Fügung macht Unmut und Unfug ist mutig.
[aus fernsehratgeber - jenseits des kanals: dieses jahr]